Wieder geht ein AddOn von World of Warcraft zu Ende. Nach fast 2 Jahren Legion bereiten wir uns auf einen guten Einstieg in Battle for Azeroth vor. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, Warlords of Draenor, besagte die allgemeine Stimmung: Endlich etwas zu tun. Fast schon zu viel zu tun. Viele unserer Mitstreiter sind dem "es gibt immer etwas für dich" zum Opfer gefallen. War doch das Gefühl vergangener Erweiterungen: sei zum Raid da und wenn jedes halbe bis ganze Jahr ein Patch kommt hast du ein, zwei Wochen etwas zu tun.
So nicht mit Legion, wo die Patches in hoher Frequenz einander folgten. Und dies immer mit gutem Inhalt, der zwischen Raid und Storyfortschritt Abwechslung fand. Wird dieser Zyklus aufrechterhalten, kann Battle for Azeroth ebenso langlebig bleiben - gute Inhalte vorausgesetzt, natürlich. Dazu gehören sowohl gut geschriebenes Storytelling, weiteres Ausbauen der eingeführten Mythisch+ Dungeons, als auch das, wofür die Spieler bei Basaltfaust aus sind: den Raids.
Werfen wir als nun einen Blick zurück auf die Raids, die uns Legion anbot:
Am 21. September öffnete der smaragdgrüne Alptraum seine Portale, wie zu vielen AddOns ist gerade hier die größte Fluktuation an alten, neuen und wieder eingestiegenen Spielern. Von der breiten Allgemeinheit wird dieser wohl als Freeloot aufgenommen. Bezeichnend, dass der Endboss am 11. Dezember im 30. Versuch lag, während die Herausforderungen eher bei Cenarius und Il'Gynoth lagen, die wenigstens Ansätze von Gruppenkoordination zeigten. Aber dieser einfache Schwierigkeitsgrad, der für uns ein angenehmes Fortschrittstempo darstellte, sollte die nächsten 1 3/4 Jahre um 180° drehen.
Als am 8. November der Zwischenraid der Prüfung der Tapferkeit öffnete, war jedem ersichtlich, dass Blizzard sich der Kritik der Schwierigkeit angenommen hat. Schwere, lange 3 Bosse, die mit Helya einen echten Knackpunkt hatten, den wir nicht erreichten. Lediglich Odyn konnten wir in dieser Instanz auf mythisch besiegen am 15. Januar 2017 besiegen, auch dem geschuldet dass wir uns länger in der Winterpause aufhielten.
In diesen zwei Raids wurden zwei Dinge ersichtlich, die Legion bestimmen würde: Mythisch+ wirft das Balancing des Raidprogresses um, die Upgrades von Items sind nach beu neugelegten Bossen marginal und ab Prüfung der Tapferkeit wird der Schwierigkeitsgrad noch fast bis zum Absurdum geführt.
In diesen zwei Raids nahmen folgende Spieler regelmäßig an den Basaltfaust-Mythisch-Raids teil:
Forgon, Sorbi, Hermu, Wörgat, Emerelle, Nay, Grambin, Volare, Kwittz, Morghula, Polly, Valendris, Bloodmallet, Evences, Katara, Verschlinger, Sunjii, Arithon, Luminala, Ograshuk, Muhi, Yshari, Amaltheia, Nimn, Felly, Revahne, Salune, Unglück, Meyv, Nyxnyx, Finthea, Aciday, Unairu und Smey.
Mit der am 18. Januar 2017 erschienenen Nachtfestung wurde auch dem Letzten klar, was sich im Zwischenraid Prüfung der Tapferkeit angedeuetet hat: Anspruchsvolle Raidbosse mit wenig Raum für Fehlern. Wo die ersten drei Bosse Skorpyron, Anomalie und Trilliax noch das Gefühl gaben, Alptraum 2.0 zu sein, war bei der Auswahl zwischen Krosus, Zauberklinge, Botaniker, Tichondrius und Sternenjunge schnell klar: Das wird extrem haarig.
In Erinnerungen bei diesen Bossen bleiben uns, wie wir an Krosus vor dem Nerf bei 0,5% Restleben gescheitert sind, weil die Ansprüche an unserer Damage Dealer sehr hoch waren (und die Heiler zu Dritt das alles heilen mussten!), bei Tichondrius jeder die Eigenverantwortung hatte, in der Zwischenphase sowohl andere nicht zu töten, aber selbst das Überleben zu sichern indem man eine Kugel von einer toten Fledermaus einsammelt, das Spiel mit den Sternenbildern bei Sternenjunge Etraeus, wo wieder alle auf den Millimeter genau sauberes Movement an den Tag legen mussten und am Ende nicht im Blick des riesigen Monoauges zu stehen. Dazu kommt der Botaniker, den man nur umklatscht, weil er Loot gibt und er dabei den kompletten Raum mit Effekten einhüllt (Hallo FPS Einbrüche!).
Elisande hatten wir noch geschafft, auch wenn das Ausweichen der Ringe zu sehr viel Frust geführt hatte, umso befriedigender dann der Erfolg. An Gul'dan hatten wir uns zwar noch gewagt, allerdings waren zwei Restwochen zu wenig, um diesen Endboss zu legen.
Zu diesem Zeitpunkt war auch etwas, was für die Raidgeschichte Die-Aldors einen traurigen Punkt darstellte: Die lange serverweit erfolgreichste Raidgilde Herren der Winde legte den Raidbetrieb ein. Deren über 20 Spieler wollten natürlich alle gerne weiterraiden und haben sich entsprechend in andere Gilden aufgeteilt, so haben auch einige bei uns ein neues Zuhause gefunden.
In den sechs Monaten Nachtfeste haben uns mythisch begleitet:
Forgon, Sorbi, Emerelle, Falael, Felly, Nyxnyx, Salune, Volare, Ayadne, Meyv, Unglück, Bloodmallet, Katara, Anjel, Verschlinger, Saphi, Amaltheia, Smey, Arithon, Finthea, Unairu, Grambin, Ograshuk, Luminala, Sunjii, Evences, Aciday, Andromalius, Vallfar, Elylenia, Shishyi, Baylia, Napy, Lighti, Sereas und Alerrawian.
Als am 21. Juni 2017 das Grabmal des Sargeras seine Pforten öffnete, konnte noch keiner ahnen, in welchem Ausmaß der Wahnwitz des Schwierigkeitsgrades noch weiter gehen konnte. Der Endboss wurde lange als mathematisch unmöglich betitelt. Die Bosse davor waren für ihr Classstacking und Mechanik austricksen aufgefallen (Schurken für Avatar, Immunisierungen für Heerschar, Hydraschuss bei Sass'zine).
Nach einem schwierigen Start in den Raid, konnten wir die 5 "einfachen" Bosse besiegen um dann am ersten richtigen Brocken zu hängen: Mistress Sass'zine. Nicht nur, dass man extrem viel Schaden brauchte, nein, man muss diesen auch innerhalb eines kurzen Zeitraums auf Adds bringen, ansonsten instant wipe. Dazu kamen hohe Movementanforderungen, hoher Raidschaden und die gewisse Randomness wo die Fähigkeiten spawnen. Für eine Fähigkeit, den Hydraschuss, nutzte man der Bequemlichkeit halber sogar eine WeakAura, um nicht 20 Mann im 30-Sekunden Takt haarscharf koordinieren zu müssen.
Der Boss danach, die Wachsame Maid, war ein fast noch größeres Grauen. Wieder wurde eine WeakAura zu Hilfe genommen, um die hier geforderte Koordination überhaupt umsetzen zu können. Alle waren verantworlich, hat einer versagt, starb der gesamte Raid. Vor allem am Ende der Prozente, als noch das Adrenalin kam, mussten die Fehler vermieden werden. Grauenhaft.
Und danach der gefallene Avatar, wieder eine WeakAura, wieder hohe Koordination, wieder die Gleichung: ein Fehler, ein Wipe. Das war seit langem ein Boss, wo wir die Raider im Teamspeak in Channel aufgeteilt haben, weil die Anforderungen der Kommunikation so hoch waren, dass ein Durcheinandergerede damit vermieden werden konnte. Am letzten Raidtag vor Argus konnten wir diesen Boss besiegen. Daraufhin haben wir einen Versuch an Kil'jaeden gestartet, dessen Ausgang allerdings offen blieb.
Durch diese schwere Zeit haben mit uns mythisch geraidet:
Forgon, Sorbi, Emerelle, Falael, Aciday, Grambin, Lighti, Sereas, Volare, Smey, Alerrawian, Ayadne, Meyv, Katara, Luminala, Verschlinger, Amaltheia, Alyschia, Ainuriel, Ograshuk, Napy, Osz, Shishyi, Vajet, Alyschia, Unairu, Bloodmallet, Elylenia, Hermu, Sunjii, Salune, Canary, Aruvia, Ardalynn, Kalkadras, Pziko und Bluua.
Am 29. November 2017 öffnete schlussendlich auch Antorus, der brennende Thron, seine Tore für die Streiter des Lichts. Es war wohl der kürzeste Schlussraid eines AddOns, war man doch mit mehr als einem Jahr je ICC, SoO oder HFC geplagt.
In der kurzen Zeit hat Basaltfaust das Ziel erreicht, Argus auf mythisch zu töten. Bei den knapp 600 Wipes hatte jeder seinen hohen Anteil dazu beitragen können, diese Tortur zu bewältigen.
Nun ist seit Juni der Prepatch am Laufen und nach non-stop raiden hat auch bei uns die Erschöpfung eingesetzt.
Azeroth haben mit uns gerettet:
Forgon, Sorbi, Emerelle, Falael, Napy, Grambin, Aruvia, Bluua, Alerrawian, Ayadne, Unairu, Meyv, Bloodmallet, Katara, Verschlinger, Amaltheia, Sunjii, Ainuriel, Luminala, Vajet, Ograshuk, Aurora, Yazindra, Shishyi, Alyschia, Paladinux, Osz, Muhi, Canary, Argia, Darkrayy, Falangor, Brachypelma, Notna und Leesaya.
Nun geht es also in das nächste AddOn von World of Warcraft. Endlich heißt es wieder: Horde kloppen! Zumindest wahrscheinlich für die erste Hälfte, ehe sich später wieder verbündet wird, um gegen ein größeres Übel zu bestehen (Azshara? N'Zoth? Oder doch Hogger?).
Wir sind gespannt und freuen uns auf alte, neue und gleichbleibende Gesichter!